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8.18.2015

Worüber kaum einer spricht.

Alle reden von Flüchtlingen. Aber kaum einer redet von Waffen. Warum ist das so? Meine freiheitliche Einstellung verbietet es mir, an der Produktion um dem Verkauf von Waffen beteiligt zu sein. Auch bin ich ein entschiedener Gegner von der Erpressung und Ausbeutung anderer Länder, in welcher Form auch immer.

Eigentlich sollte das doch eine Selbstverständlichkeit sein, oder?

Aber leider sieht die Realität anders aus. Jeden Tag gehen Menschen arbeiten. Aber nicht irgendwo, sondern bei großen Waffenschmieden, beim Militär, bei einer Bank und anderen Institutionen, die am weltweiten Elend beteiligt sind. Und da macht es keinen Unterschied, ob man ein Hochschulstudium absolviert hat und sich neue Waffensysteme ausdenkt (grusel) oder ob man nachher am Band steht und die letzt Schraube in das besagte Waffensystem hinein dreht (auch grusel).

Solange wir uns die Finger mit dem Krieg schmutzig machen, wird es keine Lösung für das Problem geben!

Aber wenn wir es nicht machen, dann macht es ein anderer!

Klar macht es ein anderer. Aber wir sind nicht mehr dabei. Und von diesem Tag an sind wir eine moralische Instanz und können das ausbleiben von Moral und Anstand anderen zum Vorwurf machen, die mit dem Elend anderer Geld verdienen. Immer mehr Menschen erkennen diesen richtigen Weg und lassen sich davon inspirieren und steigen auch aus diesem tödlichen Kreislauf aus. Wäre das nicht schön?

Wo sehen wir denn die ganzen Protestler vor den Waffenfabriken stehen? Hat schon jemand unseren "Refugees" erklärt, dass Tod und Elend auch und besonders aus Deutschland kommen? Immerhin sind wir Rüstungshersteller Nummer 4 auf der Welt und es gibt immer mehr Fusionen von Rüstungsfirmen auf europäischem Boden. Dazu kommen noch die Banken, die mit ihrem Geld Kriege steuern und Geschäfte erst möglich machen. Und dann die Politik, die durch neue gesetze bestimmte Waffendeals etc. erst möglich machen. Die restlichen Industriezweige, die andere Länder erpressen und ausbeuten brauche ich hier wohl gar nicht mehr zu erwähnen. Das haben andere viel besser dokumentiert.

Der Wolf verwüstet den Schafstall und die gebeutelten Schafe suchen dann Unterschlupf in seinem Haus?

Es ist und bleibt ein Trauerspiel, was die Menschheit hier abliefert! Aber das wird nicht ohne Folgen bleiben. Ich glaube ja an Karma. Wer Krieg ständig exportiert, bekommt auch bald Krieg zurück geliefert. Und genau deswegen ist es an der Zeit, diese Exporte in jeglicher Form zu stoppen und nein zu Krieg und Erpressung zu sagen.

Aber ich verdiene doch mein Geld in einer dieser Todesfabriken. Wer zahlt mir denn mein Gehalt, wenn ich gekündigt habe?

Keine Angst. Wenn der Krieg aufhört, dann haben wir wieder sehr viel Geld über und können es für den Wiederaufbau und die Renaturierung von Kriegsgebieten und der restlichen Umwelt ausgeben. Und falls es doch nicht reicht, dann holen wir uns das Geld bei den 5-10 Prozent, die sich am Elend all die Jahre bereichert haben. Denn diese Minderheit verfügt über 90 Prozent des Kapitals. Diese Menschen verdienen nicht nur am Krieg. Sie verdienen auch am Elend und am Aufbau nach dem Krieg. Also auch an den Flüchtlingen. Oder glaubt ihr, die lassen sich das Geld entgehen? Und morgen werden sie mit deiner Hilfe noch mehr Geld verdienen. Ist das nicht schön?

Denkt da mal drüber nach...

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